Wenn du jemanden verhauen willst, frage vorher: "Bist du Jude?". Wenn ja, lass es, sonst ist es nicht mehr als ein Fall für das Amtsgericht. Dann ermittelt der Staatsschutz.
Es ist ein Fall, wie er jedes Jahr 100 mal vorkommt: 2 Menschen, jeder auf seine Art verletzlich, streiten anfangs verbal, dann schlägt einer. Jede (Hoch)Schule hat dafür entsprechende Werkzeuge.
Zuerst steht die Faktenermittlung, Hausverbot, Beurteilung, ob Wiederholungsgefahr besteht, Sanktionen. Nach einer Strafanzeige ermittelt die Staatsanwaltschaft. Das Ergebnis steht dann im Polizeibericht. Streitschlichtung oder Anklage, Gesprächstherapie, Sozialstunden? Das Prozedere wurde in Deutschland zig-fach abgearbeitet. Klar ist, Gewalt ist ein No-Go. Aber es spielt auch eine Rolle, was beim Streit gesprochen wurde.
Nicht so in Berlin, wenn der Geschlagene ein Jude ist. Dann heißt es Antisemitismus!. Obwohl im Polizeibericht von einem vorangegangenen Streit die Rede ist, zitieren BZ, Tagesspiegel, ... über einen längeren Zeitraum über einen so nicht im Polizeibericht beschriebenen Vorgang. Sowohl das Opfer selbst, als auch seine Familienangehörigen behaupten - obwohl letztere keine Zeugen sind, dass der Gewaltangriff ohne Vorgeschichte erfolgte. Logisch denkende Menschen können nur folgendes fragen: wer lügt, der Polizeibericht oder das Opfer?
Solange das nicht geklärt ist, ist der Rechtsstaat verpflichtet, sachlich zu ermitteln - alle anderen haben zu schweigen. Kritische Fragen an die Justiz zu stellen, ist normal. Wissen geht vor Vermutung.
„Wer einen jüdischen Kommilitonen krankenhausreif schlägt, weil er Jude ist, der hat an einer deutschen Universität nichts zu suchen“, erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster am Dienstag in Berlin. Die Süddeutsche Zeitung korrigiert ihren Artikel: "Angehörige hätten behauptet, L. Shapira sei verprügelt worden, weil er Jude sei. Das ist falsch. Shapiras Angehörige wollen sich vorerst zum Motiv der Tat nicht äußern."
Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat den Fall übernommen. Und die Politik will das Berliner Hochschulgesetz wieder ändern. Die Exmatrikulation war erst 2021 durch die Rot-Rot-Grüne Landesregierung mit gutem Grund abgeschafft worden, denn eine dauerhafte Exmatrikulation schießt weit über das Bedürfnis hinaus, Die SZ ist vorsichtig, es kann teuer werden. Das Politische Ziel: Zerschlagung von Kritik an der israelischen Politik war wieder 'mal erfolgreich.
BZ, Tagesspiegel, tagesschau, Spiegel, ... intrigieren weiter.
[1] "Wir werden die Universität in die Schranken weisen, weil sie diese Pro-Palästinenser unterstützt hat, indem sie einfach ihre Augen schließt."
[2] Am Montagmittag äußerte sich auch der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU), der derzeit auf Dienstreise in Tel Aviv in Israel ist. Er schreibt auf X: "Ich erwarte, dass unsere Universitätsleitungen konsequent gegen Antisemitismus vorgehen und aktiv eingreifen, wenn sich solche Entwicklungen abzeichnen."
[3] Gab es Versäumnisse der Uni-Leitung? Antisemitismus an der Freien Universität Berlin
Frage: Was hat die Uni damit zu tun, wenn sich 2 ihrer Studenten in Berlin-Mitte prügeln. Wird hier Hochschule instrumentalisiert?
Und das politische Ziel: Angriff auf jüdischen Studenten Lahav Shapira: Berliner Senat will Hochschulgesetz verschärfen
Nachdem ein jüdischer Student von einem pro-palästinensischen Studenten zusammengeschlagen wurde, berät der Berliner Senat heute über eine Gesetzesverschärfung für die Unis. (https://www.berliner-zeitung.de/news/angriff-auf-juedischen-studenten-lahav-shapira-berliner-senat-will-hochschulgesetz-verschaerfen-li.2188863)
Quellen:
- 1, 2 https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/02/angriff-bruder-shapira-fu-uni-berlin-antisemitismus.html
- 3 https://www.spiegel.de/panorama/justiz/lahav-shapira-erhebt-nach-angriff-vorwuerfe-gegen-freie-universitaet-berlin-a-669f812a-4dd1-400b-946b-686fd6160ecb
https://www.spiegel.de/start/fu-praesident-guenter-ziegler-sicherheit-laesst-sich-nicht-primaer-mit-schaerferen-strafmassnahmen-herstellen-a-69d696ed-5d39-4ae0-ac18-4873522f64ea - https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/antisemitismus-universitaet-100.html
- https://www.tagesspiegel.de/berlin/er-war-voller-hass-muslimischer-student-der-fu-berlin-verprugelt-shahak-shapiras-bruder-11159581.html
Sehr geehrter Leser für den Fall, dass Sie jüdische Wurzeln haben,
entschuldigen sie die Wahl meiner Worte. Sie sind dem Umstand geschuldet, dass eine Presse vorsätzlich die Pflicht zur wahren Berichterstattung verletzt. Ich weiß um die Verletzbarkeit von Menschen mit Bindungen an Israel anlässlich des Anschlages der Hamas am 7.10.2023. Aber ich weiß auch um die Verletzbarkeit der Palästinenser wegen Ihrer Vertreibung - 1947 bis heute.
Mein Spott gilt nicht dem jüdischen Menschen sondern der Boulevardpresse und einer Staatsanwaltschaft, die keine Lehren aus Deutschlands Vergangenheit ziehen will. Sie schadet Euch allen: Palästinensern wie jüdischen Menschen.