Am 06.02.2023 verwüstete ein schweres Erdbeben weite Landstiche der Süd-Ost-Türkei und Nord-Syriens. Eine besondere Hilfe hat der türkische Präsident Erdogan bzw. sein Militär geleistet:
Türkisches Militär greift in der Erdbebenregion Nordsyriens kurdische Verteidigungs-Stellungen an und bombardieren das, was nach dem Erdbeben noch übrig geblieben ist.
Die beiden Ministerinnen Fäser und Baerbock - zu Besuch in der Türkei - schweigen - feministische Außenpolitik.
Die unabhängige NGO (Nicht-Regierungs-Organisation) Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) berichtete als einer der ersten aus dem Erdbebengebiet: „Gegen Mitternacht griff die Türkei das vom Beben betroffene Umland von Tal Rifaat an. In der Gegend nördlich von Aleppo haben kurdische Vertriebene aus der Region Afrin Zuflucht gefunden“, berichtete der GfbV-Nahostexperte Dr. Kamal Sido. „Es ist skandalös, dass ein Nato-Staat eine humanitäre Katastrophe mutwillig verschlimmert. Von anderen Nato-Ländern kommt dazu kein Wort der Kritik.“
Hintergrundinformation: Seit Jahren blockiert die Türkei die kurdisch kontrollierten Gebiete Nordsyriens. Die Türkei hält die Grenzübergänge in die kurdischen Gebiete Nordsyriens für humanitäre Lieferungen geschlossen, so die NGO .
"Aus Rücksicht auf den Nato-Partner Türkei habe auch die deutsche Bundesregierung keine humanitäre Hilfe an die von Kurden besiedelten Gebiete zugelassen." lautet der Vorwurf von GfbV gegen die deutsche Regierung. In ihren Verlautbarungen zum Erdbeben verschweigen die Vertreter der deutschen Bundesregierung diese Tatsache.
Informationsquelle:
- Gesellschaft für bedrohte Völker, https://www.gfbv.de/de/news/trotz-des-schweren-erdbebens-10947/
- Rhein-Zeitung
- Merkur.de, https://www.merkur.de/politik/erdbeben-tuerkei-syrien-bomben-news-angriff-erdogan-militaer-kurden-92084593.html
- NDR: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Erdbeben-in-Syrien-Hilfe-fuer-kurdische-Gebiete-schwierig,syrien986.html
- Frankfurter Rundschau: https://www.fr.de/politik/tote-news-erdbeben-tuerkei-syrien-erdogan-bombardiert-bomben-kurdengebiete-tausende-92075289.html