Der antisemitische Jude oder der jüdische Antisemit

Diese Nobelpreis-verdächtige Sprachschöpfung - von Sprachwissenschaftlern Oxymoron genannt - wurde notwendig, um es zu ermöglichen jüdische Menschen mundtot zu machen, wenn sie es wagen, Israels Politik gegenüber den Palästinensern zu kritisieren.

In den dazugehörigen Phrasen wird von dem "den Juden eigenen Hang zur Selbstzerstörung" gesprochen. Aber wenn das nicht antisemitisch ist. Siehe Definition!

Zur Worterklärung nach Wikipedia.de
Ein Oxymoron (Plural Oxymora; altgriechisch ὀξύμωρον [n.], aus ὀξύς oxys „scharf[sinnig]“ und μωρός mōros „stumpf[sinnig], dumm“) ist eine rhetorische Figur, bei der eine Formulierung aus zwei gegensätzlichen, einander widersprechenden oder sich gegenseitig ausschließenden Begriffen gebildet wird, z. B. „alter Knabe“. Häufig werden Oxymora in Form von Zwillingsformeln geprägt. Einzelne Wörter, Begriffe und selbst ein oder mehrere ganze Sätze können ein Oxymoron bilden. Das Stilmittel wird verwendet, um beispielsweise dramatische Steigerungseffekte zu erreichen oder kaum Auszudrückendes oder gar Unsagbares in ein Gegensatzpaar zu zwingen und dadurch zum Ausdruck zu bringen. 

Wie sie also hier lesen können, geht es darum,  unsagbaren Schwachsinn sagen zu können. 

Ein Anwendungsfall: Broder gegen Meyer

Der eine nannte den anderen einen koscheren Antisemiten, was ihm per einstweiliger Verfügung zu äußern untersagt wurde. Dagegen klagte der eine und das Landgericht Frankfurt am Main sollte heute die exzentrisch klingende Frage beantworten, ob ein Jude den anderen Antisemit nennen darf. Die Verhandlung wurde vertagt, weil die Richter sich zum Thema Judäophobie, wie er es nannte, kundig machen will. Für uns zu klären ist dazu an dieser Stelle die Frage: Gibt es jüdischen Antisemitismus überhaupt? 

In diesem Zusammenhang wird auch der Begriff des jüdischen Selbsthasses bemüht: Der Begriff jüdischer Selbsthass soll ein angebliches Verhalten einzelner jüdischer Persönlichkeiten beschreiben, die sich nach der „Selbsthass-Theorie“ in überkritischer oder psychisch autodestruktiver Art gegen das Judentum und die eigene Zugehörigkeit zum Judentum wenden. (Wikipedia.de) Aber warum kommt denn jetzt hier das Adjektiv jüdisch zu dem Selbsthass, wenn es nur um das Verhalten einzelner jüdischer Persönlichkeiten geht. Da hat wohl der Autor gemerkt, dass der Verwender des Begriffes "jüdischer Selbsthass" vielleicht ein Antisemit sein könnte. Denn "wer sich über jüdische Menschen eine Meinung bildet, die von ihrem Judentum abgeleitet wird anstatt von ihrem konkreten persönlichen Verhalten, handelt antisemitisch." heißt es beim Antisemitismusbeauftragten des Bundes

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