Wenn es den Menschen gut geht, gibt es keinen Antisemitismus, und alles ist wunderbar. Aber sobald die Dinge schieflaufen, wird gegen die Ausländer und die Juden gehetzt.  

Mit diesem Satz zitiert den Autor Ingar Solty (Junge Welt, 27.1.2025) den deutschen Juden Günter Ruschin, Überlebender des KZ Auschwitz.

Bemerkenswert ist die gut beobachtete Parallelität von Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit. Ob Günter Ruschin den Mißbrauch des Begriffes Antisemitismus noch wahrgenommen hat oder vielleicht besser wahrnehmen konnte - er war Jahrgang 1924, ist unklar.  

Lese-Empfehlung "Zwei von 6 Mio. - Vor 80 Jahren wurde das Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Ein Blick durch das Schicksal der Familie Ruschin. 

Quellen:

  1. Junge Welt, 27.1.2025
  2. Bildquelle: Von Stanisław Mucha - Dieses Bild wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen dem deutschen Bundesarchiv und Wikimedia Deutschland aus dem deutschen Bundesarchiv für Wikimedia Commons zur Verfügung gestellt. Das deutsche Bundesarchiv gewährleistet eine authentische Bildüberlieferung nur durch die Originale (Negative und/oder Positive), bzw. die Digitalisate der Originale im Rahmen des Digitalen Bildarchivs., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5337694