Jagd auf Antisemiten
Israel definiert sich als DER Staat der Juden.
Wer also Israel kritisiert hat was gegen Juden - und das geht gar nicht! Klar?
Aber einige Juden machen da Probleme. Sie kritisieren auch Israels Politik: "Nicht in meinem Namen" stattet die Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden die Startseite ihres Internetauftritts aus.
Für diese Querulanten gibt es dann die Keule Die Keule aJ/jA .
Was in Deutschland unmöglich ist, geht in den Niederlande: Einsicht in einen Fehler. Die Bürgermeisterin von Amsterdam, Femke Halsema, bedauert inzwischen, dass sie den Begriff Pogrom verwendet hat. Sie habe gesehen, wie der Begriff bis hin zur Propaganda politisiert wurde. Erst später habe sie erfahren, dass sich die rechten Ultras von Maccabi alles andere als friedlich verhalten haben.
"Wir wurden von Israel völlig überrumpelt. Um 3 Uhr morgens hielt Israels Premierminister bereit einen Vortrag über die Geschehnisse in Amsterdam, während wir noch dabei waren, die Fakten zusammenzutragen" , wird die Bürgermeisterin in der Jungen Welt vom 21.11.2024 zitiert.
Geht doch! Warum in Deutschland nicht. Staatsraison heißt die Bürger des Staates müssen zur Raison gebracht werden.
Und noch etwas muss korrigiert werden: einige deutsche Zeitungen waren wenigstens so weit, die Fakten über die Gewalt der Maccabi-Fans zu berichten. Falsch war aber die Wiedergabe. es hieß nicht "Nieder mit den Arabern" sondern "Fickt die Araber" und "Tötet die Araber". Ein seltsames Verständnis von seriöser Berichterstattung: eine Sprache, die eher dem Grunzen ähnelt, hat es nicht verdient geschönt zu werden!
Quelle: junge Welt, ab Absatz 4